Dienstag, 30. November 2010

"Was nun Herr Ministerpräsident Mappus?" 1. Teil

Abschrft: Reutlinger Nachrichten von Jürgen Herdin vom 20.5.1999


Albaufstieg / Verkehrs-Staatssekretär Stefan Mappus in Lichtenstein

Atmosphärischer Rettungsversuch:

Innerhalb der nächsten zwei Monate: Klärendes Gespräch über die Trasse

Weil die Lichtensteiner eine Mitteltrasse der B 312 durch Unterhausen geschlossen ablehnen, ist das Ministerium für Umwelt und Verkehr hellhörig geworden und will nach den Worten ihres Staatssekretärs Stefan Mappus (CDU) nun doch noch eine „einvernehmliche Lösung“ erreichen – an einem runden Tisch mit allen Beteiligten.

HONAU „Wir bauen keine Straßen gegen den Bürger, das hat noch nie funktioniert“, erklärte Staatssekretär Stefan Mappus am Dienstag auf einer Veranstaltung des CDU – Ortsverbandes Lichtenstein. „So etwas hält auch kein lokaler Abgeordneter aus, selbst wenn der Hermann Schaufler heißt“. Auch Regierungspräsident Wicker „hält das politisch nicht durch“, sagte Mappus gegenüber unserer Zeitung.
Obwohl das Regierungspräsidium die ungeliebte Deckeltrasse mitten durch Unterhausen favorisiert - wir berichteten mehrfach – hat der Ministerialbeamte nun entschieden: „Noch vor den Sommerferien hole ich alle Beteiligten nochmals an einen Tisch“.
Zuvor hatte der 33 jährige im Rathaus ein Gespräch mit den Fraktionen des Lichtensteiner Gemeinderats. Dort habe in vor allem die Geschlossenheit über die Parteigrenzen hinweg beeindruckt, mit der die Mehrheit das Vorhaben (Trasse 1a) ablehnt.
Bereits im vergangenen Juni hatte sich das Gremium für die Variante 7c ausgesprochen, eine Linienführung, die im Süden von Pfullingen in die berge führt und dort über Tunnel und Brücke auf die Holzelfinger Alb geführt wird.
Die CDU beispielsweise stellte in einem Antrag fest, daß die Stillegung der Eigenwasserversorgung als Folge der Trasse 1a – wegen Bergbauarbeiten in Höhe des Honauer Bahnhofs – die Lebensgrundlagen der hiesigen Bevölkerung langfristig gefährdet“ und daher „nicht hingenommen wird“.
Außerdem würde Honau vom Verkehr abgeschnitten, was „vorhersehbare Verluste im Fremdenverkehr“ zur Folge hätte. Im übrigen habe es 1989 eine „Vereinbarung“ mit dem Regierungspräsidium gegeben, nach der die Variante 1 überhaupt nicht mehr weiterverfolgt werde.
„Kommen sie nicht mit dem Wasserargument“ mahnte Mappus. Diese Vor- und Nachteile seien bereits in der Umweltverträglichkeitsstudie abgewogen worden. Und in dieser wurde die Ersatzwasser - Versorgung über die Bodensee - Leitung als ein geringeres Übel als der Naturverbrauch im Osten (Variante 7c) angesehen.
Gleichwohl will Mappus nun einen „atmosphärischen und inhaltlichen Rettungsversuch“ starten.
„Wir werden eine Variante suchen“, versprach er und machte deutlich, daß ein Gespräch mit allen beteiligten „in den nächsten zwei Monaten stattfindet“. Auch Dr. Martin Schmid, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands verlangte: „Wir müssen das Regierungspräsidium dazu bringen, dort wieder Gehör zu finden.
Bürgermeister Helmut Knorr gab sich hinsichtlich des Gesprächs mit dem Staatssektretär aus Stuttgart eher bedeckt: Positiv sei, daß das Treffen eine „Türöffnerfunktion“ gegenüber dem Regierungspräsidium habe.
„Wir wollen ein fatales >An - die – Wand – knallen!< dieses Projekts verhindern“ faßte Mappus zusammen. Bei diesem letzten Versuch einer Einigung über eine Trasse des Albaufstiegs könne darüber nachgedacht werden, „ob deren Verlauf im Bereich Honau noch modifiziert wird“, erklärte Mappus. „Wir wollen eine Variante mit der alle leben können“, so sein hochgestecktes Ziel.
Mit Blick auf die zeitliche Planung – zur Zeit geht niemand von einem Baubeginn vor dem Jahr 2012 aus – verwies der Landtagsabgeordnete aus Pforzheim, auf den Umstand, daß für den Bundesstraßenbau ab dem kommenden Jahr nur mehr 200 Millionen Mark pri Jahr aus Berlin ins Land fließen. Die bereits baureifen Straßenbauprojekte hätten jedoch ein Volumen von 5,7 Milliarden Mark.
Beim Albaufstieg jedoch ist noch nicht einmal das Linienbestimmungs - Verfahren in Angriff genommen worden. Die hierfür im Regierungspräsidium Tübingen für November 1998 vorgesehen Koordinierungsbesprechung wurde auf Eis gelegt – es sollte das Gespräch zwischen den Lichtensteinern und dem Ministerium abgewartet werden. Mappus machte den Kommunalpolitikern erneut Hoffnung: „Da ist in letzter zeit zuwenig miteinander gesprochen worden“.


Das nur zur Information für die Lichtensteiner Bürger und den Machern der Bürgerinitiative.
Wer kann sich daran noch erinnern?

Montag, 29. November 2010

Regionalstadtbahn Neckar-Alb


Und nicht im Stau wie heute morgen; wäre das nicht schön wenn wir sie schon hätten?

Freitag, 26. November 2010

Ob "meine" Trasse doch noch aufgenommen wird?






































für Ihre mail vom 09.09.2009 und die damit geäußerten Gedanken danke ich
sehr herzlich.

Die Trassenalternative im Westen war schon, wenn auch in abgewandelter
Form, wiederholt ein Thema. Wir werden darauf in der weiteren Diskussion
noch näher eingehen müssen.
Dabei werden Sie dann auch Gelegenheit haben, Ihre Position darzulegen und
zu erläutern. Ich halte eine Trassenabwägung erst dann für sinnvoll, wenn
alle entscheidungserheblichen Fakten fachlich aufbereitet sind. Vorher
möchte ich mich dazu nicht äußern und bitte dafür um Verständnis.

Diesen Text erhielt ich am 16.September 2009

Wer Interesse an meiner Ausarbeitung hat, kann sie anfordern.

Mittwoch, 24. November 2010

Etwas Geschichte zum "Albaufstieg"














Honau lange bevor es die Eisenbahn gab




Aus Oberamtsbeschreibung von 1824

Mit dem Bau des Abschnitts Reutlingen - Riedlingen als Staatsstraße wurde schon Anfang des 19. Jahrhunderts begonnen. Seit 1811 arbeitete das Oberamt Reutlingen am Ausbau dieser Straße.
Mit einem Aufwand von fast 40.000 fl. hat es insbesondere im Jahr 1820 den auf die Alb führenden Honauer Albaufstieg ausgebaut, so dass dieser nun auch von den schwersten Fuhrwerken ganz bequem befahren werden konnte.

Dienstag, 23. November 2010

Was sagt uns der GEA am 23.November 2010

Verkehrsplanung auf Französisch
Sobald ein Projekt in Frankreich mehr als 1,8 Millionen Euro kostet und die Umwelt der Anwohner entscheidend verändert, ist eine Befragung der Bevölkerung obligatorisch.
In Nizza änderten die Bürger die Pläne der Verwaltung - und sind jetzt sehr zufrieden mit dem öffentlichen Nahverkehr.











Stadtbahn in Nizza


lesen Sie weiter:

http://gea.de/region+reutlingen/pfullingen+eningen+lichtenstein/ein+heidenlaerm+bei+tag+und+nacht.1661690.htm
Dieser Zustand zeigt doch auf, dass die Deckeltrasse nicht die richtige Variante ist.

Noch einmal:

Der "Schwerlastverkehr" muss aus dem Tal!







Damit die Honauer und Oberhausener Gastronomie und die Geschäfte an der dann "alten B312" überleben können!

Freitag, 19. November 2010

INFORMATION tut Not

Wenn ich mir Freitags im SWR die "Schlichtungsgespräche Bahnhof Stuttgart" anschaue, anhöre, frage ich mich: was wissen eigentlich wir Lichtensteiner über die verschiedenen Varianten?
4 Varianten sollen noch einmal überdacht werden; wie kommen die heute noch lebenden Bürger (auch Neubürger) Lichtensteins an Information?
1997 wurde vom Gemeinderat die Variante C favorisiert, das RP entschied sich für Variante 1.
Und es geschah nichts!
13Jahre sind seither vergangen!

Die sogenannte Deckeltrasse wäre das vernünftigste für ALLE. Das glaube ich nicht!

Nehmen wir einmal Honau; die derzeitigen Baumfällarbeiten auf der "krummen Steig" zeigen auf:
Honau ist eine Sackgasse.
Schlechte Anbindung an den Personenverkehr, wird mit der Stadtbahn vielleicht besser.
Die Gastronomie hat Einbrüche, der Durchgangsverkehr hat den ein oder anderen zum Verweilen  eingeladen.
Das Obere Echaztal hat dann nach wie vor den Lärm von oben; cirka 2750 Meter Luftlinie, vom Südportal in der Bahnhofstrasse bis zum Traifelberg, Lärm - Abgase nicht alle Autos fahren mit Elektroenergie. Das soll lebenswert sein?
Von den Gemeinderäten, die 1997 zu Gunsten der Variante C entschieden haben, sitzen heute noch cirka 1/3 im Gemeinderat; wie sind die "neuen" auf die verschiedenen Varianten vorbereitet?
Noch einmal - der LKW muss aus dem "Hinteren Echaztal" !
Der Quellverkehr wird bleiben, muss bleiben, damit unser Handel, die Gastronomie auch weiterhin überleben kann.
 
(Aufnahme Rainer Hipp)

Wollen wir, dass diese reizvolle Landschaft zerstört wird?

Freitag, 5. November 2010

Regional-Stadtbahn Eindrucksvolles Signal

Laut Reutlinger Landratsamt steht die Region hinter dem Projekt. Gutachter sprechen von Investitionskosten von 562 Millionen Euro.

http://www.gea.de/region+reutlingen/reutlingen/+eindrucksvolles+signal.1633941.htm


http://www.swp.de/reutlingen/lokales/reutlingen/art5674,700512
Es tut sich endlich doch was!

Die Links sind für die Bürger gedacht, die weder die RN noch den GEA haben.

Mittwoch, 3. November 2010

Richtiger Schritt in die richtige Richtung

so die Überschrift im GEA vom 2.November.

Die Standardisierte Bewertung zur Regionalstadtbahn und Generalverkehrsplan wurde dem Gemeinderat (Stadtrat) Reutlingen vorgestellt.

Die Resonanz war hier durchweg positiv.

In den Fraktionen gab's viel Vorschusslorbeeren für das Vorhaben, heute kann man sich sogar vorstellen, dass die Stadtbahn durch die Gartenstraße fährt!



















Spannend wird es, wenn 2011 die >echten< Kosten und ihre Verteilung auf die Kommunen auf den Tisch kommen.

Montag, 1. November 2010

Möglichkeit zu zählen

Jetzt gäbe es die Möglichkeit einer Verkehrszählung anderer Art zu starten.

Durch die Sperrung der Honauer Steige kann man erfahren, welcher Verkehr (Verkehrsfluß) ins hintere Echaztal (Honau) sein muss, sein wird.

Da wäre ein Teil des sogenannten "Kleinen Quellverkehrs" meßbar.

Werden bei Verkehrszählungen Unterschiede zwischen regionalen (RT- Nummern) und überregionalen Fahrzeugen registriert?

Wer zählt mit?

Die Idee kam von einem Lichtensteiner Bürger!