während des Bauens stösst man auf eine Höhle.
Sie wurde ganz schnell mit Beton ausgegossen; war die nicht schön?
Dazu das Gedicht aus dem Jahre 1976
Die Rathaushöhle
Maschinen fressen sich in Erde,
damit die Arbeit fertig werde,
ein neues Rathaus soll entstehen
schnell laßt die Arbeit weiter gehen.
Doch plötzlich hört man einen Schrei,
die Männer stürzen all herbei.
Ein tiefes Loch ist in der Erde,
was sich dahinter wohl verberge?
Eine Halle ist zu seh'n
Sehr geräumig und recht schön,
der Tuffstein glänzt im Lampenschein
alles ist herrlich, lieblich und fein.
Vom Rathaus ein Zugang direkt in die Halle,
das bietet sich an in jedem Falle.
Ich glaube, man erahnt es schon,
das wird' ne große Attraktion.
Doch es kam anders, wer hatt' es gedacht,
schnell wurde die Höhle zugemacht.
Mit hohen Kosten füllte man mit Beton
Die Höhl ist zu, wen kümmert das schon.
Ein Stück Natur, auf ewig verloren,
brutal ausgelöscht, niemand hat dies erwogen.
Entstanden in sehr langer Zeit,
im Nu zerstört, oh welches Leid.
Bürger aus Lichtenstein, lasst es Euch sagen:
Falls man über Euch lacht, Ihr müsst es ertragen,
statt einer Halle, groß und fein
ist jetzt unter'm Rathaus ein sehr teurer Stein.
Das Gedicht kann man nun im Jahre 2017 ergänzen:
Am Bohrloch 262
Teuer wird auch der Brückenbau!
Die Planer gar so schlau
man wusste , dass da Höhlen sind
oder war das Büro gar zu blind?
Mitte Juli hat man mit Bohren begonnen
nun sind schon viele Wochen verronnen
die Kosten werden endlos steigen
ins Uferlose, bald wird' s sich
zeigen.
Ohne Pfähle geplant, die Brücke der
Bahn
sie wurde 1890 gebaut, neben an
an dieser Stelle soll die 1b Trasse
hin
unter der Echaz, hat das denn Sinn?