Mittwoch, 19. Januar 2011

Varianten 5a und 5b


Die vergleichend untersuchte Variante 5 mit ihren Untervariannten verläuft westlich von Lichtenstein. Aus der Umgehung Pfullingen kommend schwenkt sie in das Lippental, um dort in zwei langen Tunnelbauwerken – lediglich unterbrochen durch die Querung des Reißenbachtales auf einem Brückenbauwerk (Viadukt) – bis auf die Albhochfläche westlich vom Traifelberg zu führen. Hierbei beträgt die gesamte Tunnellänge bei der günstigsten Variante 5b ungefähr 6 km. Die Kosten für diese Untervariante 5b wurde damals auf ca. 242 Mio DM, die Variante 5a auf 260 Mio DM geschätzt.

Auch würden die Varianten 5a und 5b für das Reißenbachtal mit seinen bedeutenden Funktionen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, als klimatischer Ausgleichsraum und Frischluftlieferant sowie als Erholungsraum schwerwiegende Störungen bewirken.
Von der Warte des Naturschutzes aus sowie was die Eingriffe in die Landschaft angeht, sind ebenfalls mit den höchsten Risiken behaftet.
Damals waren die Kosten der Variante 7c auch schon bei ca.222 Mio DM, die der Deckeltrasse bei ca. 141 Mio DM.
(Kostenstände: März 1997)

1986 wurde die damalige Variante 3 mit 95 Mio DM, die Variante 5 mit 149 Mio DM veranschlagt.
Die sogenannte Arbachtaltrasse (auch Dingler Trasse benannt) wurde von Bundesverkehrsminister Hauff im Jahre 1982, mit ca. 300 Mio DM Kosten benannt, als nicht realisierbar eingestuft.

Bei Westwind: Wer kann sich noch an den Geruch der Oberhausener Müllhalde erinneren?