Liebe
Bürgerinnen und Bürger,
Lichtenstein
hat jetzt seine Hausaufgaben gemacht !
Der
Gemeinderatsbeschluss von 1997 , mit der Trasse 7c in den
vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufzusteigen , war
aussichtslos und ist endlich aufgehoben worden.
Damit
besteht die Möglichkeit eines Neuanfangs. Auch wenn mancher Bürger
- und wir als Bürgerinitiative schließen uns da nicht aus - die
Festlegung auf eine "Anmeldetrasse" in der
Gemeinderatssitzung vom 15. November erwartet hatten, so hat BM
Nußbaum deutlich gemacht, dass sich die Vorgehensweise gegenüber
1997 grundlegend geändert hat : Nicht die Linienführung steht am
Anfang eines Straßenbauprojektes, sondern die Aufnahme in den
vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. Erst dann kann ein
Projekt ausführlich geplant werden, und erst dann wird eine
endgültige Trasse mit Bürgerbeteiligung bestimmt. So gesehen
erscheint es - nach dem derzeitigen Verfahrensstand - richtig, die
Entscheidung über eine "Anmeldetrasse" dem RP Tübingen zu
überlassen, denn nur das RP kann fachkundig bewerten, ob eine Trasse
"genehmigungsfähig" ist. Andernfalls könnte das RP eine
vom Gemeinderat auserwählte "Anmeldetrasse" als "nicht
genehmigungsfähig" zurückweisen, und wir wären damit
wahrscheinlich nicht nur für 2015 sondern für immer aus dem Rennen
für den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans.
Damit
ist das Ziel klar : Wir müssen mit dem Albaufstieg unbedingt in den
vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2015 !!
Doch
was muss bis dahin geschehen ?
Zuständig
für alle Bundesstraßen und damit auch für den Albaufstieg ist das
Bundesverkehrsministerium in Berlin. Dort wird entschieden welche
Projekte - auf Vorschlag der Länder - in den neuen
Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden.
Bevor
also die Gremien in Berlin über den Albaufstieg entscheiden, muss
unser Baden-Württembergischer Verkehrsminister Herr Hermann den
Albaufstieg in Berlin anmelden.
Die
erste Hürde in diesem langen Prozess ist also, Herrn Hermann in
einem Gespräch davon zu überzeugen, wie dringend wichtig ein neuer
Albaufstieg für die Region und Lichtenstein ist. Das scheint, wie
Äußerungen Hermanns in den Medien anlässlich des Tunnelanstichs in
Reutlingen belegen, ein hartes Unterfangen zu werden.
Die
Bürgerinitiative ist von der Notwendigkeit eines neuen Albaufstieg
überzeugt und wird mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln
und in Zusammenarbeit mit den zuständigen Gremien und Behörden
versuchen dieses Ziel zu erreichen. Dabei hoffen wir, dass die Bürger
uns weiterhin so stark unterstützen werden, wie sie es vor 2 1/2
Jahren schon bei der Unterschriftensammlung und der Demonstration auf
der B 312 getan haben.
Doch
vorerst setzen wir auf die Einsicht unseres Verkehrsministers in
Stuttgart !
Wer
den Tübingern ihren Schindhautunnel bewilligt, kann den
Lichtensteinern ihren Albaufstieg nicht verwehren !
Gerd
Recht
Hans
Gerstenmaier
Bürgerinitiative
Albaufstieg Lichtenstein