Sollte die Lippental/Stuhlsteigevariante (abgewandelte 3) tatsächlich zum Zuge kommen, kann mit der Planung von Modul 2 und 3 begonnen werden.
Aber, schauen Sie mal wie lange man schon an Modul 1 (Herrenberg - Urach) rumplant.
2019 sollte da schon was zu sehen sein? Das ist in drei Jahren!
Schade, mit der Regionalstadtbahn würde man einiges an Verkehr aus dem Echaztal abziehen. Die Zahnradbahn als Museumsbahn mit eingeflochten, eine weitere Touristenatraktion wäre geschaffen.
Leute kommt doch einfach am Dienstag, den 6. September um 18.°° Uhr zum Westbahnhof in den Lockschuppen der Zahnradbahnfreunde Honau.
Hier nochmal Text, für den der sich etwas Zeit nimmt zum Lesen:
Auszug
aus der Machbarkeitsstudie der TRANS TEC CONSULT GmbH
Regional
Stadtbahn Neckar - Alb
Trassenverlauf
in der Innenstadt Reutlingen
.
Folgende drei Varianten einer Führung der RegionalStadtBahn
Neckar-Alb in der
Stadt Reutlingen wurden diskutiert:
Variante
I: Reaktivierung der stillgelegten Echaztalbahn - Trasse
Hier wurde die Führung über die bestehende Strecke (alte
Echaztalbahn -Trasse) am Rand der Reutlinger Innenstadt betrachtet. Ein
wichtiges Erfolgskriterium für die Akzeptanz eines regionalen Stadtbahnsystem
ist, die Fahrgäste möglichst ohne zusätzliche Umsteigevorgänge direkt in die
Innenstadt, dem Hauptziel der meisten Fahrgäste, zu führen. Die Variante I ist
zwar technisch möglich, aber aus verkehrsplanerischer Sicht nicht zu empfehlen,
da hier eine gute Erreichbarkeit der Innenstadt bzw. der Fußgängerzone nicht
gewährleistet ist. Der große Vorteil dieser Variante ist eine relativ einfache
Realisierung, da die Strecke vorhanden ist und der Bahnkörper nicht entwidmet
wurde.
Variante
II: Neubau einer Trasse in der Kaiserstraße
In dieser Variante wurde eine Trassierung durch die
Kaiserstraße geprüft. Auch hier besteht der Nachteil der zu großen Entfernung
von der Innenstadt bzw. Fußgängerzone. Gegenüber der Variante I ist die
Erreichbarkeit aus der Innenstadt heraus jedoch deutlich besser. Diese Variante
erschließt die Oststadt von Reutlingen am besten, aus städtebaulicher Sicht ist
sie allerdings abzulehnen, da die Stadtbahn in dem sehr intakten Straßenraum
störend wirken würde.
Variante
III: Neubau einer Trasse in der Gartenstraße
In dieser Variante wurde die Führung durch die Gartenstraße
untersucht. Auch diese Variante ist technisch umsetzbar. Aus gutachterlicher
Sicht ist die Führung der RegionalStadtBahn durch die Gartenstraße zu empfehlen,
da nicht nur eine gute Erreichbarkeit der Innenstadt gegeben ist. Die
Gartenstraße ist jedoch städtebaulich und verkehrlich dringend in ihren
Funktionen zu hinterfragen. Die Stadtbahn kann einen positiven Beitrag leisten,
indem der IV-Verkehr in der Reutlinger Innen-stadt neu geordnet und der
Durchgangsverkehr auf andere, zum Teil anbaufreie Straßen verlagert wird. Durch
einen Umbau der Gartenstraße mit teilweise verkehrsberuhigten Bereichen und der
Stadtbahn könnte eine deutlich bessere Aufenthaltsqualität erreicht werden. Die
Bereiche der Halte-stellen könnten vom IV befreit und zu Fußgängerbereichen
umgestaltet werden.
Haltepunkte
im Stadtgebiet Reutlingen
Derzeit wird das Reutlinger Stadtgebiet vom SPNV
unzureichend erschlossen. Durch den Neubau von drei weiteren Haltepunkten
entlang der bestehenden Bahnstrecke und jeweils fünf bzw. sechs neuen
Haltestellen entlang der Neubaustrecken Reutlingen Hbf - Engstingen wird die
Erreichbarkeit des SPNV deutlich verbessert.
Entlang der
Neubaustrecke Reutlingen Hbf - Engstingen sind im Stadtgebiet Reutlingen die
Halte-
punkte Reutlingen Hbf (Listplatz), Reutlingen Marienkirche,
Reutlingen Burgplatz, Reutlingen Arbeitsamt und Reutlingen Albstraße
vorgesehen.
Betriebskonzept
für das Stadtgebiet Reutlingen
In Reutlingen Hbf werden die Linien S2, S5/S51, S6 und S7
östlich des Hauptbahnhofs aus den Gleisen 1 und 2 über ein Gleisdreieck
ausgefädelt und auf den Listplatz geführt. Lediglich die Linie S8 fährt
Richtung Plochingen weiter. Vom Listplatz verlaufen die Linien über die
Karlstraße in die Gartenstraße zum Burgplatz und weiter durch die Albstraße zum
5üdbahnhof. Hier trennen sich die Linien. Die Linien S5, S6 und S7 führen
weiter in Richtung Pfullingen und die Linien S2 und S51 nach Eningen. Das Bedienungsangebot
in der Innenstadt von Reutlingen sieht dann wie folgt aus:
In der HVZ und NVZ ergibt sich durch die Überlagerung der
Linien S5/S51, S6 und S7 zwischen Reutlingen Hbf und Pfullingen Schwimmbad ein
reiner 10 - Minuten-Takt. Im Abschnitt Reutlingen Hbf - Reutlingen Südbahnhof
wird dieser Takt durch die Linie S2 verstärkt. Somit verkehren je Stunde acht
Zugpaare in Reutlingen. Die Linie S5/S51 wird am Südbahnhof gekuppelt bzw.
geflügelt.
In der SVZ ist durch Linienüberlagerungen ein 20-Minuten-Grundtakt
zwischen Reutlingen Hbf und Pfullingen vorgesehen, der mit den Linien S5, S6
und S7 hergestellt wird. Im Abschnitt Reutlingen Hbf -Südbahnhof wird dieser
Grundtakt durch die S2 verdichtet. Insgesamt verkehren dann vier Zugpaare je
Stunde in Reutlingen. Die Linien S2 und S5 ergeben einen reinen 15 - Minuten-
Takt, der durch die stündlichen Fahrten der Linie S8 verstärkt wird.
Nachfrage
Im Gegensatz zu Tübingen wurde in Reutlingen eine
Nachfrageermittlung nur für die Stadtbahn-trasse mit der besten Erschließungsqualität
durchgeführt. Der Grundgedanke war, den ÖPNV zu bündeln und insbesondere im
starkbelasteten Abschnitt attraktiv zu gestalten und gegenüber dem Bus zu
beschleunigen.
Die Nachfrageermittlung zeigt auf, wie das Fahrgastaufkommen
gebündelt in die Reutlinger Innenstadt geführt wird. Im Bereich des Burgplatzes
sind im Querschnitt 21.618 Fahrgäste. Auf der Strecke Richtung Metzingen
beträgt die Querschnittsbelastung in der RSB 6.228 Fahrgäste und in den
Regionalzügen 10.921. Auf dem Abschnitt zwischen dem Hauptbahnhof und dem
Abzweig Galgenberg sitzen in der RSB 24.691 und in den Regionalzügen 8.115
Fahrgäste. Ab dem Abzweig Galgenberg teilt sich die Zahl der Fahrgäste auf die
Strecke Richtung Gomaringen (15.717 Fahr-
gäste) und Richtung Tübingen (18.719 Fahrgäste, davon in der
RSB 10.604 und in IRE und RE 8.115 Fahrgäste) auf.
Infrastruktur
Innenstadtstrecke
Reutlingen –Südbahnhof
Die Trasse von Reutlingen Hauptbahnhof bis Pfullingen
Schwimmbad (ca. 5,7 km) wird zweigleisig geplant.
Die Stadtbahntrasse durch die Reutlinger Innenstadt verlässt
die Gleise 1 und 2 auf der Nordseite des Bahnhofsgebäudes in einem Halbkreis
mit einem Radius von mindestens 25 m (kleinster Radius für Stadtbahnfahrzeuge)
und führt dann auf der anderen Seite des Empfangsgebäudes entlang. Dort
befindet sich die RSB-Haltestelle Reutlingen Listplatz. Von hier zweigen zwei
Gleise nach Norden ab, die wiederum einen Anschluss an die Gleise 1 und 2 in
Richtung Metzingen bekommen.
Unmittelbar nach den Bahnsteigen der Station Reutlingen
Listplatz schwenkt die Trasse nach Osten, überquert den Friedrich-List-Platz
und die Karlstraße und mündet in die Gartenstraße ein. Der weitere Verlauf
folgt der Gartenstraße. Dann überquert die Trasse den Burgplatz und verläuft in
der Albstraße in der Straßenmitte. Im Bereich der Betzenriedstraße wird sie aus
der Straßenmitte in die nördliche Seitenlage geführt.
Von der Stadtgrenze bis zum Abzweig Reutlingen Südbahnhof
verläuft die Trasse auf der ehemaligen Straßenbahntrasse in nördlicher Seitenlage
entlang der Marktstraße (B 312).
Im Bereich vor dem Knotenpunkt Marktstraße/Reutlinger Straße
wird ein Haltepunkt Reutlingen Südbahnhof angelegt. Nach diesem Haltepunkt
teilt sich die Strecke in die beiden Streckenäste Richtung Eningen und Richtung
Pfullingen/Engstingen.
Die Strecke vom Hbf Reutlingen bis Kleinengstingen wird
elektrifiziert und mit 750 V Gleichstrom nach BOStrab betrieben. Die Sicherung
für den kreuzenden Verkehr wird durch geeignete Maßnahmen (z. B. Lichtzeichen)
gewährleistet.
Da die RegionalStadtBahn auf den Gleisen 1 und 2 fährt, ist
die Einbindung der RegionalStadtBahn-Linien von und nach Pfullingen bzw.
Eningen ohne Kreuzungsbauwerke mit der DB-Strecke zu bewältigen.
Kosten
der Infrastruktur
Die Kostenermittlung erfolgte auf Basis bereits
durchgeführter Maßnahmen im EBO
bzw. BOStrab-Bereich anhand daraus abgeleiteter
Einheitskostensätze. Daraus ergeben sich folgende Infrastrukturkosten.
Reutlingen Hbf -Stadtgrenze Reutlingen (1,7 km):
23.113.200,00 €
Stadtgrenze Reutlingen -Abzweig Südbahnhof (0,6 km):
5.408.700,00 €~
Landkreis
Reutlingen (ohne Stadtgebiet Reutlingen)
Ausserhalb der Stadt Reutlingen führen folgende Strecken
bzw. Teilabschnitte der
RegionalStadtBahn durch den Landkreis Reutlingen:
Reutlingen Süd -Eningen
Innenstadtstrecke Pfullingen
Pfullingen Schwimmbad -Engstingen
Engstingen -Münsingen -Schelklingen
Engstingen -Gammertingen -Sigmaringen
Metzingen -Bad Urach und
Metzingen -Bempflingen –Nürtingen
Strecke
Reutlingen Süd -Eningen
Am Südbahnhof zweigt die Strecke nach Eningen von der
Strecke Reutlingen - Pfullingen ab und verläuft auf der alten Bahntrasse in das
Ortszentrum von Eningen. Als Haltepunkte sind vorgesehen: Bei der Kelter (bei
der Abzweigung Pfullinger Straße), Arbachstraße, Spitzwiesen und Wengen-straße.
Der Streckenabschnitt Spitzwiesen-Wengenstraße wird auf 600 m zweigleisig
ausgebaut, die übrige Strecke ist eingleisig.
Innenstadtstrecke
Pfullingen: Reutlingen Süd -Pfullingen Schwimmbad
Im Bereich Südbahnhof zweigt die Strecke ab und verläuft
zweigleisig in Mittellage auf der B 312 (Marktstraße), der Großen Heerstraße
und der Klosterstraße bis zur Haltestelle Pfullingen Schwimmbad.
Um eine gute Erschließungsqualität der Stadt Pfullingen zu
erreichen, werden in Pfullingen folgende Haltestellen vorgesehen: Hauffstraße,
Zeilstraße, Mitte, Klosterkirche, Sandstraße und Schwimmbad. Die Haltestelle
Pfullingen Mitte wird als zentrale Umsteigehaltestelle für die Busse ausgebaut,
die an den selben Bahnsteigen wie
die Stadtbahn halten, so dass ein direkter Umstieg möglich
ist.
Strecke
Pfullingen -Engstingen -Münsingen -Schelklingen
Teilabschnitt Pfullingen Schwimmbad
–Kleinengstingen
Nach der Station Pfullingen Schwimmbad wird die
RegionalStadtBahn-Linie auf die frühere Trasse Reutlingen -Kleinengstingen
verschwenkt. Im weiteren Verlauf bleibt sie auf der gesamten Strecke bis
Kleinengstingen auf dieser früheren Trasse. Die Steigung auf der früheren
Zahnradbahn-Strecke kann mit den Fahrzeugen der heutigen Technik problemlos
bewältigt werden. Vor der Einmündung in den Bahnhof Kleinengstingen wird die
eingleisige Strecke auf zwei Gleise aufgefächert, die an die
Bahnhofsgleise anschließen.
Zur besseren Erschließung der Gemeinde Lichtenstein sind in
Unterhausen insgesamt vier Haltestellen vorgesehen: Siemensstraße, Mitte,
Bahnhof und Bronnenwiesen. Honau und Traifelberg werden jeweils mit einem
Haltepunkt erschlossen. Die Haltestelle Traifelberg ist insbesondere für den
Freizeitverkehr von Bedeutung, da von hieraus das Schloss Lichtenstein gut zu
erreichen ist.
Nachfrage
Auf den Strecken im Landkreis Reutlingen verändert sich die
Nachfrage deutlich nach oben. Lediglich in den Randbereichen des
Untersuchungsraums ist die Nachfrage zu niedrig. Hier fehlten allerdings die
erforderlichen Grunddaten, um eine Nachfrageermittlung durchführen zu können.
Dies muss im weiteren Verlauf des Projekts RegionalStadtBahn Neckar-Alb durch
Zählungen und Erweiterung der Nachfrageermittlung nachgeholt werden.
Betriebskonzept
B (Pro RegioStadtbahn e. V.)
Stadt Reutlingen
Ausfädelung
Hauptbahnhof und Verknüpfung mit dem übrigen SPNV
Die Ausfädelung aus dem Reutlinger Hauptbahnhof entspricht
dem Betriebskonzept A (Variante 1) und ist dort ausführlich beschrieben.
Trassenverlauf
in der Innenstadt Reutlingen
Der Trassenverlauf der Innenstadtstrecke Reutlingen
entspricht dem Betriebskonzept A (Variante III) und ist dort ausführlich
beschrieben.
Betriebskonzept
für das Stadtgebiet Reutlingen
In Reutlingen Hbf wird die Linie S7/S71 von Plochingen bzw.
Bad Urach kommend auf der
Neckartalbahn weiter nach Tübingen geführt. Die übrigen
Linien (S2/S21, S5 und S6) wer-
den in die Innenstadtstrecke ausgefädelt und befahren diese
bis zum Südbahnhof.
Die Bedienung des Streckenabschnitts Reutlingen
Hbf/Listplatz -Reutlingen Süd erfolgt in HVZ und NVZ alle 71f2 Minuten durch
die Linien S2/S21 (alle 15 Minuten), S5 und S6 (jeweils alle 30 Minuten). In
der SVZ verkehrt die Linie 52 nur alle 30 Minuten und die Linie S5 fährt nicht
nach Pfullingen, sondern wendet bereits in Reutlingen Albstraße.
Daher entsteht in dieser Zeit zwischen Reutlingen Hbf und
Reutlingen Albstraße ein 8/7/15-Minuten-Takt und zwischen Reutlingen Albstraße
und Reutlingen Süd ein 8/22 Minuten- Takt.
Die weiterführenden Strecken von Reutlingen Süd nach
Pfullingen und nach Eningen werden in der NVZ jeweils alle 15 Minuten und in
der SVZ alle 30 Minuten bedient. In der HVZ wird die Strecke nach Pfullingen
alle 71f2 Minuten und die Strecke nach Eningen alle 15 Minuten bedient.
Nachfrage
Die Nachfrage für das Betriebskonzept B wurde nicht
gesondert berechnet. Da das Betriebskonzept B jedoch im Vergleich zum
Betriebskonzept A auf den meisten Strecken im Stadtgebiet Reutlingen ein
gleichmäßigeres oder dichteres Angebot vorsieht, wird die Nachfrage höher
ausfallen als die errechnete Nachfrage für das Betriebskonzept A.
Infrastruktur
Innenstadtstrecke
Reutlingen -Südbahnho!
Der Verlauf der Innenstadtstrecke zwischen Reutlingen Hbf
und Reutlingen Süd entspricht
weitgehend dem im Betriebskonzept A. Zusätzlich ist für das
Wenden der Linie S5 in der
SVZ in der Albstraße der Bau eines Gleiswechsels
erforderlich.
Kosten
der Infrastruktur
Die Kostenermittlung erfolgte auf Basis bereits
durchgeführter, Maßnahmen im EBO bzw. BOStrab-Bereich anhand daraus
abgeleiteter Einheitskostensätze. Daraus ergeben sich folgende
Infrastruktur-kosten.
Reutlingen Hbf - Stadtgrenze Reutlingen (1,7 km):
20.908.800,00 €
Stadtgrenze Reutlingen -Abzweig Südbahnhof (0,6 km): 5.033.600,00
€~
Landkreis
Reutlingen (ohne Stadtgebiet Reutlingen)
Außerhalb der Stadt Reutlingen sieht das Betriebskonzept B
im Wesentlichen die gleichen Strecken und Haltepunkte vor wie das
Betriebskonzept A. Abweichungen vom Betriebskonzept A sind nach-folgend
dargestellt:
Strecke
Reutlingen Süd - Eningen
Der im Betriebskonzept A vorgesehene zweigleisige Ausbau der
letzten 600 m in Eningen ist nicht notwendig.
Innenstadtstrecke
Pfullingen: Reutlingen Süd - Pfullingen Schwimmbad
Während das Betriebskonzept A eine vollständig zweigleisige
Streckenführung vorsieht, die dafür im Zentrum von Pfullingen ohne eigenen
Bahnkörper auskommen muss, sieht das Betriebskonzept B im Stadtzentrum von
Pfullingen auf einer Länge von 900 m mit den Haltestellen Pfullingen Mitte und
Pfullingen Klosterkirche einen eingleisigen Streckenabschnitt vor, um einen
nahezu durchgehend eigenen Bahnkörper zu ermöglichen. Da die Durchfahrzeit des
eingleisigen Streckenabschnitts bei etwas mehr als zwei Minuten liegt, ist
dessen Anlage auch beim geplanten 7/12 – Minuten - Takt möglich, wie
vergleichbare Streckenabschnitte im Karlsruher Straßen- und Stadtbahnnetz
zeigen.
Strecke
Pfullingen - Engstingen - Münsingen - Schelklingen
Teilabschnitt Pfullingen Schwimmbad
–Großengstingen
In Unterhausen ist auf dem Gelände des früheren DB-Bahnhofs
die Anlage einer zusätzlichen
Kreuzungshaltestelle mit zwei Gleisen notwendig.
In Engstingen erfolgt die Einfädelung in die bestehende
Strecke Gammertingen - Kleinengstingen nicht wie beim Betriebskonzept A in
Richtung Kleinengstingen sondern in Richtung Gammertingen. Der Haltepunkt
Großengstingen muss als Kreuzungs- und Richtungswechselbahnhof mit zwei Gleisen
angelegt werden. Züge der Linie S6 in der Relation Reutlingen - Münsingen
müssen im Vergleich zum Betriebskonzept A einen kleinen Umweg fahren und in
Großengstingen die Fahrtrichtung wechseln. Diesen Nachteilen steht die
umsteigefreie Anbindung Großengstingens an die Linie S6 (Reutlingen -
Münsingen) als Vorteil gegenüber.
Ein weiterer Vorteil ist die zentrale Lage des
Umsteigepunkts zwischen Bus und Bahn im Ortskern von Großengstingen anstelle
des außerhalb der Wohnbebauung liegenden Bahnhofs Klein-engstingen.
Infrastrukturkosten
der Betriebskonzepte A und B
Die Infrastrukturkosten für den Landkreis Reutlingen sind in
der Langfassung detailliert beschriebenen. Insgesamt ergeben sich für die
einzelnen Streckenabschnitte
folgende Kosten:
T
Sreckenabschnitt Betriebskonzept
Reutlingen Hbf - Reutlingen Süd 28.521.900,00 € 25.942.400,00 €
Reutlingen Hbf - Abzw. Galgenberg 24.917.200,00 € 3.952.360,00 €
Reutlingen Hbf - Metzingen (Württ) 42.123.000,00 4.798.200,00 €
Reutlingen Süd - Eningen 12.149.500,00
€ 11.082.500,00
€
Reutlingen Süd - Pfullingen Schwimmbad 38.718.108,00 € 27.626.500,00 €
Pfullingen Schwimmbad - Kleinengstingen18.337.000,00 €
Pfullingen Schwimmbad - Großengstingen 20.062.900,00
€
Kleinengstingen - Münsingen 4.323.000,00 €
Großengstingen - Münsingen 3.624.500,00 €
Münsingen - Schelklingen *) 2.893.000,00 €
2.596.000,00 €
Kleinengstingen - Gammertingen *) 1.925.000,00 €
Großengstingen - Gammertingen *) 1.705.000,00 €
Gammertingen - Sigmaringen *) 693.000,00 €
143.000,00 €
Metzingen (Württ) -Bad Urach 5.027.000,00 €
2.711.500,00 €
Metzingen (Württ) - Bempflingen 2.032.800,00 €
880.000,00 €
*)
Teilstrecken bzw. Gesamtstrecke auf Gebiet eines anderen Landkreises.
Die Infrastrukturkosten beinhalten keine Elektrifizierung
der dieselbetriebenen Streckenabschnitte. Eine im Bedarfsfall zusätzliche
Elektrifizierung dieser Strecken erfordert zusätzliche Investitionen:
Engstingen - Schelklingen 18.260.000,00 €
Engstingen - Sigmaringen 9.200.000,00 €
Metzingen - Bad Urach 3.990.000,00 €
gf
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