Dienstag, 18. August 2015

Ich stehe mit meiner Meinung nicht mehr alleine da...


Albaufstieg ja – 
aber nicht als Deckeltrasse

Hier nochmals eine Erklärung warum wir eine „Umgehungsstraße“ wollen!

Ich werde es leider nicht mehr erleben - aber man muss daran glauben – im ganzen Lande (nur mal die nähere Umgebung) gibt es viele Ort, die nach einer Umgehungsstraße „betteln“: Hirschau – Tübingen – Wurmlingen – Pfronstetten – Tigerfeld - Huldstetten

*** kursiv = Meinung und Anregungen von Günther Frick

** senkrechte Schriften Quelle: RP

Auszug aus Erläuterungsbericht der Voruntersuchung B312 Verlegung bei Lichtenstein (Albaufstieg) RP Tübingen Referat 44 – Straßenplanung vom Oktober 2011

3.2.3 Variante 3 - weiträumige Umfahrung von Lichtenstein im Westen
(Vorschlag RP)
Die Variante 3 ist eine Trasse, die unter dem Gesichtspunkt der weitgehenden Mitbenutzung des vorhandenen Straßennetzes entwickelt wurde . Hierfür bieten sich die L 382 im Bereich der Stuhlsteige bis zur Albhochfläche und eine Weiterführung über die L 230 bis zum Anschluss an die B 312alt an.
Die abgewandelte Variante 3 (lila)                                   Die RP Variante 3 (gelb)
           

Verbunden wird die L 382 mit der bestehenden B 312 durch einen etwa 1.780 m langen Tunnel, der im Lippental beginnend unter dem Schönberg hindurchführt und dessen Zufahrt südlich von Pfullingen in Höhe der Gärtnerei "Hortense" von der bestehenden B 312 abzweigt. Im Bereich der Stuhlsteige kann die derzeitige Linienführung, bedingt durch die steilen Böschungen, nur geringfügig verbessert werden. Östlich der Gemeinde Genkingen wird durch eine 1,3 km lange neue Querspange die Trasse an die L 230 angeschlossen.

Die Mitbenutzung der Stuhlsteige (Fahrbahnbreiten zwischen 6,30 m und 7,20 m) und der L 230 (7,70 m breite Fahrbahn) hat eine Trassenlänge von 14,8 km bei einer Neubaulänge (ohne Ausbau der Stuhlsteige) von etwa 4,2 km. Auf den Bestandsabschnitten sind hohe Längsneigungen, engen Radien und eine starke Kurvigkeit vorhanden, die mit einem Ausbau nicht beseitigt werden können. 

Vorschlag: abgewandelte Variante 3
 
Ergänzung: umgewandelte, abgeänderte Variante 3 hat die beiden ersten Kurven mit je 90° nicht mehr!
Die obere bereits vorhanden Kurve derzeit circa 180° könnte, da die topografische Beschaffenheit es zu lässt in einem größeren Radius ausgebaut werden.
Steigung: von einem Vermessungsbüro bestätigen lassen, beträgt die Steigung zwischen 3,9 und 4,38%; die RP Zahlen sind Längsneigung von 5 bis 6,5 %
Längsneigung bei Variante 1b = 7,8 % (die A 4 (Jena) musste neu gebaut werden weil dort 7 % Steigung vorhanden waren.

Weiterer Vorteil: Bei dieser Variante könnte auf der Ausbau der Strecke (ähnlich wie beim Zwiefalter Albaufstieg) von 2 auf 3 - spurig wechselseitig hergestellt werden. Aushub vom Tunnel kann dafür eingesetzt werden.

Variante 1b

Die im Echaztal geführte Variante weist mit ca. 124 Mio. € Gesamtkosten relativ geringe Baukosten auf. Die Baukosten für die beiden Tunnel sind aufgrund einer möglichen offenen Bauweise im Bereich Unterhausen und der kurzen Tunnellänge oberhalb von Honau (hier ist kein Rettungsstollen erforderlich) mit insgesamt etwa 75 Mio. € günstiger als bei den anderen Varianten. Hingegen liegen die Kosten für die Brückenbauwerke mit insgesamt etwa 9,8 Mio. € für die 520 m lange Brücke an der Honauer Steige und der Überführung über die Stadtbahn im Bereich des Anschlusses Honau im Variantenvergleich im oberen Bereich.
Einzig für diese Variante werden „Sonstige Kosten“ mit ca. 18 Mio. € für die erforderlich werdende Maßnahmen im Zuge der Wasserversorgung angesetzt.

Nein zur Deckeltrasse –
dann sind unsere Enkel die Leidtragenden

Stellen Sie sich einmal vor was für Nachteile unsere Enkel während der Bauzeit der Deckeltrasse haben! Unsere Generation wird es leider nicht mehr erleben!

Lärm – Dreck – Trennung des Ortes – die Zerstörung des Grundwassers ist noch nicht geklärt.

Während der Bauzeit würde der Durchgangsverkehr zum großen Teil über die Moltkestraße gelenkt werden müssen.

Ein Nachteil ist sicher die etwas größere Streckenführung – wenn der Verkehr dann aber rollt dürfte sich der Verbrauch von Energie die Waage halten!

Ist unser Untergrund im Tal überhaupt dafür geeignet? Bodenbeschaffenheit – Höhlen – (siehe Rathausbau 1976)!
Oder: Auf Sand gebaut – wie viele Pfeiler musste die Firma Baumann beim Bau ihrer Lagerhalle in den „Sand“ setzen? Oder können Sie sich an das große Loch in der Mühlstraße erinnern?

Ist die vorgesehene Freihaltung der geplanten Trasse überhaupt breit genug?

Die 14 Häuser auf der rechten Seite der B 312 (Richtung Honau) sind in Gefahr.
Platz zwischen heute REWE und der Allee – jetzt auch beim neuen Kindergarten in der Bahnhofstraße – reicht dieser aus?
Böse Zungen im Tal sagen schon heute: Muss der neue Kindergarten dann wieder abgerissen werden?

Die Deckelung der Trasse ist sehr kurz - es würden weiterhin Belastungen – Lärm – Feinstaub - im Tal bleiben.
Kein Ausbau zwei- dreispurig wechselseitig möglich!

Honau ist wird nur über eine „Sackgasse“ erreichbar sein!

Die Untertunnelung der Echaz, auf Höhe der Reißenbachstraße, wird auch große Probleme aufwerfen. Es ist alles machbar; aber zu welchen Kosten?

Wann will man die geplante Regionalstadtbahn bauen? Geplant ist, dass auf dem „Deckel“ die Gleise liegen sollen! Verrücktes ansinnen! Wir brauchen die Regionalstadtbahn schon eher.

Variante 3

Bei der weiträumigen westlichen Umfahrung handelt es sich nicht zuletzt wegen der überwiegenden Nutzung des Bestandes (L 382 und L 230) um die günstigste Trasse mit Gesamtkosten von rund 109 Mio. €. Obwohl bei den Kosten zwischen Neubau- und Ausbauabschnitten differenziert wird, weist die Variante 3 mit einer Summe von ca. 13 Mio. € für den Straßenbau einen hohen Kostenanteil in dieser Kostengruppe auf. Dies liegt aber daran, dass bei dieser Variante Tunnel- und Brückenlängen im Verhältnis sehr gering sind. In den Kosten für diese Bauwerke ist die Straßenbefestigung bereits enthalten

Warum nicht die Deckeltrasse? Wir wollen eine Ortsumfahrung!

Hier die Vorteile:
Keine Verkehrsbehinderungen während der Bauzeit! Der Verkehr würde weiter geführt wie bisher!

Kein Lärm – kein Dreck! Die Abgasbelastung wäre bedingt aus dem hinteren Echaztal raus!

Wir behalten unser eigenes, gutes Grund- und Quellwasser!

Und das Ganze ist kein Sankt-Florian-Prinzip!

Sonnenbühl würde profitieren! Sie kommen schneller nach Reutlingen und Stuttgart. Der Scheibengipfeltunnel wird 2017 offen sein.

In Pfullingen wären der Ahlsberg und die Weststadt entlastet!

Reden wir nicht über die Kosten – die kann noch nicht einmal das RP heute errechnen. Auch die Hochrechnungsvarianten des RP haben keine „Gültigkeit“; siehe die derzeitige Situation der Verschiebung das Verkehrs über Holzelfingen!

Bei der Neugestaltung der A4 bei Jena wurde auch nicht auf die Kosten geachtet. Neben die vorhandene Autobahn A4 wurde einen neue ausgebaut ; mit den entstandenen Kosten hätte der Albaufstieg bei Lichtenstein drei mal finanziert werden können. (siehe BLOG vom 4.Juli 2015)
Unterhausen und Honau sind nach wie vor erreichbar, die wenigen Geschäfte die es in Unterhausen noch gibt und die Wirtschaften und Hotels im oberen Echaztal sind noch erreichbar, auch während der langen Bauzeit.

Natürlich wird sich der Naturschutz betr. dem Lippental (Natura 2000) melden; hat auch mal jemand auf die „Menschen“ Rücksicht genommen?

Ökologisch und ökonomisch eine gute Lösung!

Ein weiterer großer Vorteil: Die Regionalstadtbahn könnte sofort in Angriff genommen werden; und dadurch so meine Vorstellung könnte der Autoverkehr (Quellverkehr) eine Entlastung erfahren.

Nicht zu vergessen die „Museumsbahn“ eine touristische Attraktion könnte wieder das Tal mit der Alb verbinden!

Nicht nur der Frick ist dieser Meinung;
schauen Sie in diesen Blog vom : 19. August 2012; dort kommen die Zahnradbahnfreunde zu Wort!

http://albaufstiegb312stadtbahn.blogspot.de/2012/08/albaufstieg-lippentalstuhlsteige.html


Es besteht vielleicht noch eine Chance; das RP Tübingen hat sich lange Jahre gewehrt Kreisverkehre auf Bundesstraßen zuzulassen; sie wurden einsichtig; einer der ersten Kreisverkehre im Regierungspräsidium Tübingen war dieser am Traifelberg.

Einsicht? Die Zeit, der Verkehr, vieles ändert sich im Laufe des Lebens!

Ich behaupte, dass ich einer der wenigen bin, der sich sehr intensiv mit den Problemen auseinander gesetzt hat. Schon 1972 habe ich mich damit beschäftigt, und da war ich noch kein „Lichtensteiner“.

Deshalb noch einmal:

Albaufstieg ja – 
aber nicht als Deckeltrasse

Nachtrag: 
Wurden die Lichtensteiner Bürger zur Trassenfrage jemals  gefragt? 


3 Kommentare:

  1. Hallo Albaufstiegsinteressierte,

    hier der Link zum Albaufstiegskonzept der Freunde der Zahnradbahn:

    http://albaufstiegb312stadtbahn.blogspot.de/2012/08/albaufstieg-lippentalstuhlsteige.html

    hab leider hier keine Möglichkeit gefunden ihn klickbar zu machen, so muß man ihn halt markieren und in die Browserzeile reinkopieren

    Gruß
    Michael

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