Jagdbergtunnel
bei Jena - Bundesautobahn A4
Dafür
hatte man Geld!
Die
A 4 gab es bereits in anderer Form daneben.
Letztes
Jahr fuhr ich noch auf der alten A 4 und habe schon die „Baustelle“
gesichtet.
Die genannten Kosten sind sicher nur die Tunnelkosten; dazu kommen noch einige
Kilometer Straßenbaukosten und Renaturalisierung der alten Autobahn.
Unsern
Albaufstieg, über den schon vor der Wende Planungen getätigt
wurden, hat man eben einfach links liegen gelassen.
Quelle Bild und Text: Wikipedia
Der
Jagdbergtunnel
ist ein 3,1 Kilometer langer Tunnel
der Bundesautobahn
4
westlich von Jena,
der die Ilm-Saale-Platte,
eine Muschelkalk-Formation zwischen den Tälern von Ilm
(bei Weimar)
und Saale
(bei Jena) unterquert. Das Bauwerk ist nach dem 288 Meter hohen
Jagdberg
benannt, der sich zwischen Jena-Göschwitz
und dem Ostportal befindet. Das Auffahren
des Tunnels begann am 25. September 2008 mit einer feierlichen ersten
Sprengung an der Südröhre. Am 27. August 2009 wurde die
Südröhre durchschlagen – mehr als ein halbes Jahr vorfristig. Die
ursprünglich für Mitte 2012 geplante Verkehrsfreigabe erfolgte am
30. Oktober 2014 für die in Richtung Westen (nach
Frankfurt am Main)
und am 18. November 2014 für die in Richtung Osten (nach
Dresden)
führende Röhre. Vorher wurde ein dreimonatiger Probebetrieb für
die Rettungskräfte durchgeführt.
Das
Bauwerk ist das Kernstück der so genannten Leutratal-Umfahrung
der Bundesautobahn
4
zwischen den Anschlussstellen Magdala
und Jena-Göschwitz.
Die 11,8 Kilometer lange sechsspurige Trasse ersetzt die
bisherige kurven- und steigungsreiche vierspurige Streckenführung
durch das Tal. Nach Angaben der bundeseigenen Planungsgesellschaft
DEGES
war ein Ausbau der alten Strecke wegen der extremen Steigungen und
der engen Kurvenradien notwendig, aber aus Naturschutzgründen nicht
möglich. Die alte Strecke soll nach Inbetriebnahme der Umfahrung bis
Sommer 2016 zurückgebaut und renaturiert werden.Der Tunnel hat zwei Röhren, die 3074 Meter beziehungsweise 3070 Meter lang sind und jeweils drei Fahrstreifen sowie beidseitige Notgehwege aufweisen. Die Steigung in Richtung Westen beträgt 2,9 Prozent. Als Sicherheitsausrüstungen sind Notfallbuchten alle 560 Meter und zehn Querstollen mit Brandschutztoren im Abstand von 280 Meter vorhanden. Die Längslüftung erfolgt durch Strahlventilatoren. In der Tunnelmitte befindet sich ein 130 Meter hoher Abluftschacht.
Das Ostportal des Tunnels befindet sich einen Kilometer westlich der Saale, das Westportal nahe der Ortschaft Oßmaritz. Bewohner von Orten am Westportal haben erfolglos versucht, zumindest eine Verlängerung des Tunnels nach Westen zu erwirken, um vom Straßenlärm weniger betroffen zu sein. Im März 2008 wies das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entsprechende Eilanträge zurück. Die DEGES baute acht Kilometer Lärmschutzwälle, um die Belastung der Anwohner zu reduzieren.
Nach
Prognosen sollen zukünftig bis zu 67.000 Fahrzeuge täglich den
Streckenabschnitt benutzen. 2025 ist ein Anstieg auf 80.000 Fahrzeuge
prognostiziert, ein Viertel davon soll auf den Schwerlastverkehr
entfallen.
Kostensteigerungen
Die
genehmigten Baukosten des Tunnels betragen 385 Millionen Euro. Im
Jahr 2008 wurde mit Kosten von 295 Millionen Euro gerechnet. Zunächst
war vorgesehen, dass Gefahrguttransporte den Tunnel nicht passieren
dürfen. Davon sind Planer und Behörden im Laufe der Bauausführung
jedoch abgerückt. Die nötigen Sicherheitsvorkehrungen verteuerten
das Tunnelprojekt. Die Anlage zur Brandbekämpfung soll nach Angaben
des Thüringer Verkehrsministeriums 14 Millionen Euro extra kosten.
Wassereinbrüche
führten zu einem nachträglichen Einbau von Sperrbauwerken und
Drainagen.
Die Zusatzkosten wurden dabei mit vier bis fünf Millionen Euro
beziffert. Außerdem verzögerte sich die Fertigstellung um ein Jahr.
Ergänzend dazu:
Nicht, dass ich was gegen den Osten habe. Ich freue mich schon seit Jahren, was wir "Wessis" im Osten geleistet haben. Schlösser, Häuser, Orte, Kirchen und vieles mehr.
Das aber hätte noch nicht sein müssen!
Es bestand ja bereits eine gut ausgebaute Autobahn - hab zwischenzeitlich auch das Kartenmaterial dazu gefunden - War das wirklich schon nötig?
Hallo Günther,
AntwortenLöschenmit "aufrechnen" (mir waret zerschst da) macht man keine Politik sondern wir nur ausgelacht.
Beim unserem Albaufstieg haben m. E. schon vor Jahrzehnten so einige nichts getan bzw. die Deckeltrasse als Lösung angesehen.
Daß daraus dann die vielzitierte "Uneinigkeit" entstand, war vorhersehbar.
Jetzt, da die "oberste Strassenbauerlobby" in Stuttgart abgewählt ist, ist es natürlich sehr schwierig, eine weitere Strasse durchzusetzen.
Einzig denkbar sind Trassenbündelung mit kürzest möglichen Neubaustrecken ohne Lärmproblematik.
Gruß
Michael
Ich wollt' nur kund tun, dass wo anders es keine Probleme gibt schnell was auf die Beine zu stellen.
LöschenSchuld an der Rückstellung ist nur das RP.
wenn man nur einen Schuldigen hat...
LöschenNicht nur nach "Außen" blicken , sondern auch selbstkritisch sein!