Freitag, 28. Januar 2011

Versprochen ist Versprochen

Hier die versprochen Skizze von einem Fachmann.



6 Kommentare:

  1. ...in diese Variante zum Vergleich zur Trasse 1 ist also:
    -der Tunnel länger und teurer duch bergmänniche Bauweise. Das selbe gilt für den Ausbau der Stuhlsteige.
    -der Naturverbrauch durch Bau und Ausbau von neuen Straßen ist wesentlich größer. Kein Rückbau von alten Steigen, sondern es soll nur noch eine Steige mehr gebaut werden. Mal sehen was der Nabu(Ortsgruppe Pfullingen) davon hält.
    - höhere Umweltbelastung durch die längere Strecke.(doppelt so lang)
    -Gewerbesteuereinahmen in Lichtenstein sinken, da die Tankstelle verschwinden wird, und die Hotel´s und Gastronomen im Tal weniger Gäste haben werden.
    -bei dieser Variante hat Lichtenstein nichts zu sagen, weil sie komplett auf Pfullinger Gemarkung liegt. (warum sollte Pfullingen sich diesen Schuh auch noch anziehen?)
    -in dieser Variante ist mindestens eine 180 Grad Kehre in der jeder LKW in den ersten Gang schalten muß. Dies ist bei Steigen immer schlecht für den Verkehrsfluss und die Umwelt.

    Wo sind jetzt hier bitte die Vorteile außer das in Unterhausen keine Baustelle ist? Der Verkehr morgens und abends wird der gleiche bleiben.

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  2. Den Vergleich Trasse 1 zu Trasse 3 habe ich schon 2009 beim RP-TÜ nachgefragt (siehe Kopie Antwort).Wer fährt schon 14,6km wenn es für den gleichen Streckenabschnitt auch mit 6,3km geht...(deutlich über doppelte Fahrstrecke!) Und damit sinkt der "Nutzen" für Lichtenstein (starker Restverkehr auf der jetzigen Trasse).
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    B 312 Albaufstieg Lichtenstein, Längen der Varianten 1a und 3
    Datum: Thu, 26. Nov 2009 11:40:43

    Sehr geehrter Herr Gerstenmaier,

    auf Ihre Frage bezüglich der Längen der Varianten 1a und 3 kann ich Ihnen folgendes mitteilen:

    Verglichen wird der Streckenabschnitt zwischen dem Beginn der Variante 3 (Abschwenken von der bestehenden B 312 ins Lippental) und dem Kreisverkehrsplatz Traifelberg (Vergleichslänge):

    Variante 1a = 6,3 km (1,3 km bis zum eigentlichen Beginn der Var. 1a und 5,0 km Baulänge der Var. 1a), davon ca. 2,0 km Tunnel (offene Bauweise) in der Ortslage Unterhausen/Honau und ca. 0,3 km an der Hangkante bei Traifelberg (bergmännische Bauweise).

    Variante 3 = 14,6 km (identisch mit der Baulänge), davon Tunnel zwischen Lippental und Stuhlsteige (Tunnel Schönberg) mit ca. 1,8 km Länge (bergmännische Bauweise).
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  3. Hallo "Deckeltrassenverfechter",

    Argumente sollten doch irgendwie stichaltig sein?

    Der Naturverbrauch der Deckeltrasse zwischen Oberhausen und Traifelberg ist wohl eher als Natur-Zerstörung zu bezeichnen.
    Die Hänge des Lippentales sind da im Bereich der möglichen Trassen deutlich flacher, so daß die Erdbewegungen - und damit Landschaftveränderungen - wesentlich geringer sind - ganz abgesehen davon daß die Traifelbergfelsen ein Landschaftsdenkmal von aussergewöhnlichem Wert sind.

    Bei der Deckeltrasse wird - vielleicht - das Strassenstückle zwischen erstem und zweitem Ranken stillgelegt - und Honau zur Sackgasse?
    Die Steige oberhalb bleibt uns vollständig erhalten MIT der Kehre in der das Tanklasterunglück geschah.
    Übrigens riss der Tank an der Felssturzverbauung auf, so was gibts an der Kehre der Stuhlsteige nicht.
    Die Kehre auf der Stuhlsteige hat auch einen deutlich größeren Radius so daß LKW dort doch sicherlich besser durchkommen als durch verbleibende Kehre auf der Honauer Steige?
    Rückgebaut könnten auf der Variante 3 zwei der drei von Genkingen kommenden Strassen, so daß hier deutlich mehr km Strassen-Renaturierung rauskommen kann als bei der "Deckeltrasse".

    "Gewerbesteuereinnahmen" sinken m. E. bei der "Deckeltrasse" stärker, da an keiner Gaststätte, Hotel oder Einzelhändler mehr der Verkehr vorbeifliesst und Honau wohl Sackgasse wird.

    Schleichverkehr durch Lichtenstein:
    Da die Variante 3 durchgehend ausserhalb Orts liegt wird sie deutlich zügiger zu befahren sein als dann die "alte" B312 durch Honau u. Unterhausen - der "Restverkehr" wird sich da ziemlich in Grenzen halten.

    Was bitte sollte Lichtenstein "zu sagen haben" bei einer Trasse die den Verkehr draussen hält? Danke?

    Die Pfullinger werden sich "den Schuh" sicher gern anziehen, weil sich damit der Durchgangsverkehr innerorts auch dort verringert, wo der Ursulabergtunnel bisher keinen Nutzen brachte.

    Die vermuteten Mehrkosten für den Tunnel werden durch die Bündelung zweier Verkehrswege ausgeglichen.

    Die Abgasmengen müsste erst errechnet werden, denn die Variante 3 ist deutlich flacher als die "Deckeltrasse", so daß die Motoren mit geringerer Anstrengung laufen.
    Das seh´ ich aber eher als zweitrangig, denn
    die "Deckeltrasse" geht mitten durch dicht besiedeltes Gebiet und die Abgase bleiben nun mal nicht unterm Deckel - der eh´ nur 800m lang werden soll.
    Von der Variante 3 dürften keine messbaren Mehrbelastungen auf die nächstgelegenen Wohngebiete zukommen.

    M. E. brächte die "Deckeltrasse" nur im Bereich des Deckels eine wirkliche Verbesserung.
    Von Pfullingen her bis zum Tunneleingang würde sich gar nichts ändern - ausser der Verkerszunahme.
    Am oberen Tunnelende wäre der Verkehr zwar weg, der Lärm aber nur durch die sicherlich "sehr schönen" Lärmschutzwände nur mäßig reduziert - die zulässigen Lärm-Grenzwerte sind nicht besonders angenehm.
    Beim Bahnhof Honau gäbe es dann ein sicherlich "noch schöneres" Ausfädelungsbauwerk mit Brücken- und Rampenbauwerken auf mehreren 100m Länge auf denen sich der Lärmschutz als nutzlos erweisen wird.
    Weiter oben wird der bergwärtsfahrende Verkehr dann auf der alten Steige weitergeführt mit der sehr schafen Kehre. Die "Überholer" werden aber sicher nur ganz langsam an den LKW´s vorbeifahren um die Honauer nicht aufzuwecken?

    Gruß
    Michael Staiger

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  4. Zu diesen Kommentaren werde ich mich am Sonntag melden; kam eben erst nach Hause und stehe morgen früh um 4.30 Uhr auf. Warum seht Ihr im Blog am 29.1.2011.

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  5. Punkt 1 :
    Das Lippetal ist Natur pur. Bäche, Ökologie etc. sind dort zu 100 % intakt. Dort eine Bundestraße und einen Tunnel mit entsprechender Infrastruktur zu bauen ist ein schwerer Eingriff in die Natur. Dazu braucht man kein Gutachten, das versteht man so,wenn man dort mal wandern geht. Dort so schwere Eingriffe vorzunehmen steht in keinem Verhältnis zu einem Ausbau der alten Bahntrasse im Echaztal die zu einem großen Teil schon vorhanden ist. Auch der Ausbau der Stuhlsteige ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Da die Stuhlsteige in einem sehr schlechten Zustand ist muss dort alles neu gemacht werden. Wahrscheinlich muss sogar eine dritte Fahrspur geschaffen werden, und das auf einer größere Strecke als durch das Echaztal.

    Punkt 2:
    Die Kehre in der Honauer Steige bleibt nicht erhalten. Sie wird durch einen Tunnel abgekürzt.
    Ist in den offiziellen Plänen des RP so eingezeichnet.

    Punkt 3:
    Die Zufahrt nach Genkingen bleibt erhalten. Zudem besteht in Genkingen keinerlei Interesse einen Albaufstieg vor die Nase gesetzt zu bekommen. Das ist bereits Thema im Rathaus.

    Punkt 4:
    Honau bekommt eine perfekte Ausfahrt. Somit ist in den Hotels sogar Kurort Feeling, da der Durchgangsverkehr raus ist.

    Punkt 5:
    Es ist nicht die feine Art seine Probleme einfach seinem Nachbarn vor die Tür zu kippen. Weder die Pfullinger noch die Genkinger wollen diese Art von Albaufstieg . Fragen Sie doch mal in den entsprechenden Rathäusern nach. Da müssen sie sich dann ganz schön was anhören. Genkingen ist mit der aktuellen Situation vollkommen zufrieden. Sie werden alle Hebel in Bewegung setzen damit es so bleibt wie es ist. Für die vorgeschlagene Trasse ist wahrscheinlich der geringste Teil im Besitz des Bundes. Da werden Grundstücke zwangsenteignet werden müssen. Das wird lange, lange, lange dauern. Unsere Trasse 1 ist zu 100 % im Besitz des Bundes.

    Punkt 6:
    Stimmt nicht. Die Stuhlsteige wird zu den Hauptverkehrszeiten genutzt. Morgens und abends. Dieser Verkehr bleibt erhalten und kann durch das höhere Verkehrsaufkommen noch verstärkt werden, da ja die Möglichkeit bleibt durch Pfullingen abzukürzen.

    Punkt 7:
    Über doppelte Länge der Fahrstrecke mit Kehren. Da braucht man keine Rechnung aufstellen. Da gewinnt ganz klar die Trasse 1. Die Deckeltrasse muss allerdings über die bestehenden Wohngebiete in Oberhausen verlängert werden.

    Ihre Argumente sind für mich leider nicht stichhaltig. Ich kann immer noch keinen Vorteil in der Trasse Stuhlsteige erkennen.

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  6. Sehr geehrter Herr Staiger,

    Die Anrede
    "Hallo Deckeltrassenverfechter" nötigt mich zu einer Stellungnahme....
    Ich wäge nur die bisherig bekannten Argumente ab und bilde mir dadurch meine persönliche Meinung und das seit Jahrzehnten.
    Ihre Ausführungen zeigen mir teilweise auch, dass Ihre Informationen nicht auf dem neuesten Stand sind (z.B. kleines bergmännisches Tunnel,ca.300m, hatten Sie bisher überhaupt nicht in ihren Überlegungen). Zwischen 2.Kehre und diesem "kleinen Tunnel" bleibt es so wie es jetzt ist",ggf.(hoffentlich) etwas optimiert.

    Aber jetzt warten wir doch erst mal geduldig auf weitere Informationen und bis Anfang Sommer 2011 auf die fachkundige Bewertung des RP-TÜ der im Gespräch befindlichen Trassen.
    Allerdings ist meines Wissens die Trasse 3 bzw."optimierte Trasse 3" nicht dabei, da diese Trasse, wie mehrere andere Trassen, schon damals aufgrund von Grobkritierien nicht weiter verfolgt und aus den Überlegungen ausgeschieden sind.

    Herr Hahn Ihren Kommentar unterschreibe ich mit.

    Hans Gerstenmaier, Honau

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